Alien-Forscher Erich von Däniken: Götterforscher EvD wird 90!
Die Bundeslade war ein Funkgerät. Moses benutzte es, um sich mit dem Astronauten Jahwe zu verständigen. Götterforscher Erich von Däniken glaubt das "vehementer denn je" - und begeistert ein großes Publikum.
Die Götter müssen Erich von Däniken mögen. Abgesehen von ein paar Zipperlein kann der Schweizer Bestseller-Autor seinen 90. Geburtstag (14. April 2025) bei guter Gesundheit feiern. "Dafür bin ich unendlich dankbar", sagt er bei einem Besuch in seiner Werkstatt im malerischen Alpenstädtchen Interlaken. "Ich rauche immer noch und ich kann noch jeden Abend mein Fläschchen Bordeaux genießen."
Verdientermaßen, denn tagsüber arbeitet Erich von Däniken immer noch hart. Unbeirrt wie vor einem halben Jahrhundert forscht und schreibt er auf den Spuren der Götter. Oder besser gesagt: der Astronauten aus fernen Welten. In grauer Vorzeit - so seine Hypothese - haben sie unseren Planeten besucht und die Erdweibchen durch künstliche Befruchtung zu Urmüttern der intelligenzbegabten Menschen gemacht.
EvD: Götterforscher mit weltweiter Fangemeinde
Intelligent, aber damals halt noch unwissend, weshalb sie die mächtigen Leute mit den Glashelmen über dem Kopf zu Göttern verklärten. Nachlesbar sei das doch in etlichen Zeugnissen und Berichten von Mythen und Mysterien. Von den steinernen Zeugen der Mayas und Inkas bis zu den Schriften tibetischer Lamas und vor allem der biblischen Propheten, sagt der Götterforscher, den seine weltweite Fangemeinde schlicht "EvD" nennt.
Der Schweizer Koch, Hotelier und damals noch Hobbyforscher EvD verblüffte die Welt mit seiner Deutung uralter Überlieferungen: 16 Mark kostete sein 232-Seiten-Buch "Erinnerungen an die Zukunft", das der Econ-Verlag 1968 in den Handel brachte und damit ein Science-Fiction-Fieber auslöste. Monatelang hielt sich EvDs Erstling in den Bestsellerlisten. Seine Theorien gingen um die Welt. Die "New York Times" sprach vom Ausbruch der "Dänikenitis".
"Ich bin von meinen Thesen überzeugt. Vom Verstand und Herzen her", bekräftigte Däniken in dem Gespräch mit den "Stuttgarter Nachrichten". Für die kühne Vorstellung vom urzeitlichen Besuch der Außerirdischen hat Däniken viel Spott ertragen müssen, aber sie hat ihn auch zu einem der erfolgreichsten Sachbuchautoren der Welt gemacht.
Zum Welterfolg trug bei, dass EvD seine Ansichten unterhaltsam mit Humor und Augenzwinkern darlegte. Schon in der Schule hatte der in Zofingen geborene Sohn eines Kleiderfabrikanten vieles infrage gestellt, was er im Latein- und Griechisch-Unterricht bei Übersetzungen aus dem Alten Testament las.
"Warum brauchte ein allmächtiger Gott ein Fahrzeug?"
Zum Beispiel den Bericht des Propheten Ezechiel (auch: Hezekiel) über die Erscheinung Gottes auf dem Berg Sinai in einem Gebilde aus Rauch und Feuer. "Wie konnte es denn sein, dass ein allmächtiger Gott ein Fahrzeug brauchte, um sich fortzubewegen?", fragt EvD in seiner Werkstatt, wo er unter anderem Tausende von Dias und ungezählte Aufzeichnungen rätselhafter Erscheinungen aus aller Welt zusammengetragen hat. Für den Götterforscher war das, was Ezechiel beschrieb, "nichts anderes, als die Landung eines Raumschiffs".
Was Sodom und Gomorra widerfuhr - dieser biblische Regen aus Feuer und Schwefel, der die sündigen Städte begrub - war laut EvD eine Atombombenexplosion. Und die biblische Bundeslade deutet er als Wechselsprechanlage zwischen Moses und den Astronautengöttern.
Glaubt er das alles heute noch, mit 90 Jahren? "Vehementer denn je", sagt der mittelgroße, breitschultrige EvD, der gern leuchtend blaue Sakkos trägt. "Es kommen doch immer neue Indizien hinzu." Die gilt es zu deuten. Die "Dänikenitis" mag abgeklungen sein, aber unzählige Menschen verschlingen alle neuen Werke des Autors.
38 Bücher, 67 Millionen Exemplare
38 Bücher sind es inzwischen geworden. Mit einer Gesamtauflage von - laut EvD - rund 67 Millionen Exemplaren, übersetzt in etliche Sprachen. Darunter Titel wie "Zurück zu den Sternen", "Wir alle sind Kinder der Götter", "Der Götter-Schock", "Auf den Spuren der Allmächtigen" und "Unmögliche Wahrheiten". Stolz zeigt Erich von Däniken Ausgaben in Chinesisch und Russisch: "Früher waren meine Bücher doch im Ostblock verboten, die kommunistischen Führer wollten wohl keine anderen Götter neben sich", sagt er schmunzelnd.
Millionen von Flugkilometern hat EvD zurückgelegt, um rätselhafte Stätten in Augenschein zu nehmen. Darunter die kerzengeraden Linien über Berggrate und tief eingeschnittene Flusstäler im peruanischen Nazca, die einem Spinnenetz ähnlich und nur von oben erkennbar sind. EvD meint, sie könnten Reste eines Raumschiff-Flughafens sein.
Dafür - wie für viele andere seiner Ansichten und Hypothesen - ist der Schweizer oft massiv kritisiert und als Scharlatan oder gewissenloser Märchenonkel angefeindet worden. Dass er Fehler gemacht hat, manches ungeprüft und kritiklos aus zweifelhaften Quellen übernommen hat, räumt EvD ein. "Als junger Mensch ist man nicht selbstkritisch", sagt er. "Doch der Däniken von heute arbeitet anders. Man weiß, dass jedes Zitat stimmt, dass jede Quelle stimmt, dass man die alten Fehler nicht wiederholt."
Sonst würden ihm wohl auch nicht mehr so viele Menschen zuhören. EvD füllt immer noch große Säle, fesselt sein Publikum scheinbar mühelos stundenlang. Und auch mit 90 hat er große Pläne. Darunter die Entwicklung eines gigantischen Multimedia-Spektakels in den USA mit dem englischen Titel seines ersten Bestsellers "Chariots of the God" (Erinnerungen an die Zukunft).
Die Kraft dafür tankt EvD daheim. Auf dem unweit von Interlaken gelegenen Beatenberg hat er ein Haus mit einem göttlichen Blick über Alpengipfel samt Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. "Ich bin seit 56 Jahren mit derselben Frau verheiratet", erzählt er. Der gemeinsame Sonntagsbraten sei eine Familientradition. "Am Ende mache ich immer Händchenhalten und sage zu meiner Frau: Du, Elisabeth, gib mir noch ein wenig Zeit. Aus mir wird schon noch was."
Was finden Menschen wohl so faszinierend an den Theorien eines Erich von Däniken und an seiner Vorhersage einer Rückkehr der "Götter"? "Heute glaubt man schon, alles zu wissen, alle sind so wunderbar aufgeklärt", sagte der seit 64 Jahren verheiratete Vater einer Tochter zum 40. Jahrestag des Erscheinens von "Erinnerungen an die Zukunft" der Zeitung "Die Welt". "Nehmen wir an, ich hätte Recht und wir werden alle nochmal überrascht. Wäre das nicht wunderbar?"
Die Bibel ist eine stichhaltige Quelle für die Besuche Außerirdischer auf unserer Erde
Peter Krassa fand im Alten und Neuen Testament sowie in den Apokryphen deutliche Hinweise dafür, daß intelligente Wesen von fremden Planeten schon lange Raumfahrt betreiben und auch unsere Erde in ferner Vergangenheit besucht haben. So ist dort von himmlischen Wagen und Lehrmeistern aus den Wolken ist die Rede. Doch wer gab den Menschen Anweisungen? Wer manifestierte sich mit Feuer, Rauch und Lärm, mit Rädern, Flügeln, Felgen?
- Wer war es, der aus einem »Feuerwolkenbruch« zu Abraham sprach, um ihn dann mitzunehmen und ihm die Erde aus dem Weltraum heraus zu zeigen? - Warum mußten Moses und die Priester eine Art Schutzanzüge tragen, w enn sie in die Nähe der Bundeslade kamen? - Waren der »feurige Wagen« und die »feurigen Pferde«, mit denen der Prophet Elias in den Himmel fuhr, ein Raumfahrzeug? - Wurden die sündigen Bibelstädte Sodom und Gomorra von Atomwaffen zerstört? - War die vom Propheten Ezechiel beschriebene Tempelanlage ein Raumfahrtbahnhof der Außerirdischen? »Das Buch ist eine enthemmende Zeitbombe - Der Autor ist ein Insider, getauft mit den heiligen Wassern eines erfrischenden Verstandes. Peter Krassa ist - wie ich - gläubig, aber nicht leichtgläubig.« Erich von Däniken